Wenn man die Räume der Firma BS Software Development in der Blaubeurer Straße betritt, merkt man gleich: Dieser Betrieb tickt besonders. Statt eines cleanen Tresens mit dem gewöhnlichen frischen Blumenarrangement obendrauf, empfängt einen eine – Tischtennisplatte. Sie buhlt mit einem Tischkicker um die Sympathie der Beschäftigten. Und auch die der Besucher, zum Beispiel Aktion 100 000-Leiter Karl Bacherle. Er darf die stolze Spendensumme von 15 789 Euro entgegennehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sie von ihren Boni abgezwackt.
Möglichst hohe Profite sind nicht das Ziel
Zu einem flotten Match bleibt allerdings keine Zeit. Es dreht sich alles um den guten Zweck. Firmen-Chef Jürgen Bucher wird bei dem Benefiz-Termin von seinen Mitarbeiterinnen Dr. Karin Widulle (Wissenschaftliche Redaktion) und Ann Christin Rapien (Marketing) begleitet. „Wir sind ein wertegetriebenes Unternehmen. Wir wollen nicht möglichst hohe Profite erwirtschaften“, erklärt der Geschäftsführer der Bucher-Gruppe das karitative Engagement seines Unternehmens BS Software Development. Er spricht von einem Werte-Kanon zur Orientierung und davon, dass in der Firma innere Zufriedenheit generiert werden solle.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Firma BS Software Development, die IT-Leistungen – von der Software-Entwicklung bis zu betriebsfertigen IT-Komplettlösung – anbietet, insgesamt 100 000 Euro gespendet: Die Aktion 100 000 und Ulmer helft erhielt 20 000 Euro, von weiteren Schecks profitierten Einrichtungen in den Bereichen Bildung, Umwelt, Klima und Gesundheit.
Auftragslage gibt großzügige Spende her
„Wir hatten nochmal ein gutes Jahr“, begründet Jürgen Bucher die jüngste Spende an die Aktion 100 000 und Ulmer helft. Sie ist mit deshalb so großzügig ausgefallen, weil Corona BS Software Development ordentlich Aufträge beschert hat. Nicht nur Buchers Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen die großzügige Unterstützung mit, das Unternehmen selbst wird demnächst insgesamt 50 000 Euro an Einrichtungen in den Gebieten Umwelt, Bildung sowie Medizin weitergeben.
„Sie kennen sich besser aus, wenn es um die Verteilung der Gelder geht“, spricht Jürgen Bucher bei der symbolischen Scheckübergabe unterm weihnachtlich geschmückten Olivenbaum Karl Bacherle direkt an. Der Aktion 100 000-Chef fackelt nicht lange. Er bedankt sich, zählt aus dem Stegreif jede Menge unterstützungsbedürftige Institutionen auf und meint erfreut: „Wir übernehmen die Verantwortung gerne.“