25.11.2023
Junger Papa nach Tod seiner Frau in arger Not
Heirat, Haus auf dem Land, bald mit Kind und Hund. Doch das Glück währt nicht lange. Die Mutter wird schwer krank und stirbt.
Vor wenigen Tagen, am 22. November, hätte Silvia A. ihren 36. Geburtstag gefeiert. Sie hat ihn nicht mehr erlebt. Am 8. Oktober ist sie gestorben, knapp eine Woche nach ihrem vierten Hochzeitstag und zwei Wochen vor dem 2. Geburtstag von Tochter Klara (alle Namen geändert).
Bernd A. referiert die Daten ohne zu stocken. Dabei fällt es ihm nicht leicht, nach dem Tod seiner Frau um Hilfe zu bitten. Zurzeit ist er noch krankgeschrieben, sucht aber einen neuen Job. In seinen Beruf als Bäcker möchte er wegen der Nachtarbeit nicht mehr zurück. Er kann Klara nachts nicht allein lassen.
Bernd A. referiert die Daten ohne zu stocken. Dabei fällt es ihm nicht leicht, nach dem Tod seiner Frau um Hilfe zu bitten. Zurzeit ist er noch krankgeschrieben, sucht aber einen neuen Job. In seinen Beruf als Bäcker möchte er wegen der Nachtarbeit nicht mehr zurück. Er kann Klara nachts nicht allein lassen.
Nach multiplem Organversagen in der Klinik reanimiert
Silvia und er hatten sich sehr ein Kind gewünscht und vereinbart, dass sie sich beide um die Betreuung kümmern würden. Ihre Arbeitszeiten hätten sich dafür ideal ergänzt. Sie hatten sich im Betrieb kennengelernt, sie arbeitete dort tagsüber als Konditorin. Alles schien perfekt. Sie heirateten und kauften ein Häuschen in einer Gemeinde im Alb-Donau-Kreis. Dafür ging alles Ersparte drauf, doch bis zur Rente, so hatten sie ausgerechnet, wären die Schulden bezahlt.
Die Freude war groß, als Klara auf die Welt kam. Schon zwei Monate nach der Geburt, kurz nach Weihnachten 2021, fühlte sich die junge Mutter extrem müde und schwach. Sie ließ sich untersuchen, „und als wir anschließend mit der Kleinen spazieren waren, rief der Arzt an und sagte, wir sollten sofort kommen“, erzählt Bernd A. Seine Frau fiel in der Praxis um und wurde in die Uniklinik gebracht – wegen „multiplen Organversagens“. Im Februar/März konnte sie zur ambulanten Reha. Es schien aufwärtszugehen. Doch bereits am 1. Mai, sie hatte das Baby auf dem Arm, wurde ihr „ganz komisch“. Er brachte sie ins Krankenhaus. Der Anruf am nächsten Morgen zog ihm den Boden unter den Füßen weg. Seine Frau hatte in der Klinik einen Herzstillstand erlitten und nur dank Reanimation überlebt.
Pflegebedüftig und auf den Rollstuhl angewiesen
Bernd A. war fassungslos. „Eine Stunde vorher hatten wir uns doch noch WhatsApp-Nachrichten geschrieben.“ Erst Mitte August kam Silvia A. wieder nach Hause. Sie konnte nicht mehr gehen, war auf den Rollstuhl angewiesen und pflegebedürftig. Dennoch schöpfte das Paar immer wieder Hoffnung und organisierte ein Familienleben trotz der Odyssee durch Fachkliniken in Süddeutschland. Sie hofften auf eine Herztransplantation.
An Lunge und am Darm operiert
Ein weiterer Schlag war die Entdeckung, dass Silvias Lunge geschädigt war und ein Teil davon entfernt werden musste. Im Sommer wurde sie außerdem am Darm operiert – und infizierte sich mit Corona. Die Tests waren seit August immer positiv. Sie habe geglaubt, dass sie das Virus nicht mehr loswerden und deshalb auch kein Spenderorgan bekommen würde, sagt Bernd A.
In Klinik gestorben
Er traf alle Vorbereitungen, um seine Frau von der Klinik nach Hause zu holen. Kurz bevor es so weit war, starb sie. „Sie schlief friedlich ein. Jetzt muss sie nicht mehr kämpfen“, sagt Bernd A. Er hat nicht nur die Trauer zu bewältigen, sondern muss vor allem für seine Tochter da sein und für die Zukunft sorgen – bei einem Schuldenberg, den sie zu zweit hatten abtragen wollen.
Kein finanzielles Polster: Teil des Hauses soll vermietet werden
Haus und Garten möchte er nicht aufgeben, zumal der Markt nicht überschwemmt ist mit günstigen Wohnungen. Auch soll Klara in der gewohnten Umgebung, zu der eine gute Nachbarschaft gehört, bleiben dürfen. Daher schwebt ihm vor, das Haus so umzubauen, dass er eine Hälfte vermieten kann. Dazu müssen ein Bad und eine Küche eingebaut und Zimmer verkleinert werden. Er kann zwar vieles selbst machen, da er sehr geschickt ist. Aber es fehlt ihm ein finanzielles Polster als Grundstock fürs Material und einige Handwerker-Arbeiten, die er an Fachleute vergeben muss.
Gezielte Hilfe für Familie A.
Wer Familie A. direkt helfen möchte, vermerkt auf seiner Überweisung unter Verwendungszweck das Stichwort „Familie A.“.
Spendenkonto bei der Volksbank Ulm-Biberach:
IBAN DE79 6309 0100 0002 3640 18, BIC ULMVDE66XXX
IBAN DE79 6309 0100 0002 3640 18, BIC ULMVDE66XXX
Bei der Sparkasse Ulm: IBAN DE47 6305 0000 0000 1000 03, BIC SOLADES1ULM
Bei der BW-Bank: IBAN DE05 6005 0101 7439 5013 93, BIC SOLADEST600
Ein Artikel von: Barbara Hinzpeter
Ein Artikel von: Barbara Hinzpeter