17.01.2024

Mitarbeitende der Stadt Ulm spenden 5000 Euro

Erstmals haben sich die Beschäftigten der Stadt Ulm zusammengetan und gemeinsam für die Hilfsaktion 100 000 gesammelt. Für Finanzbürgermeister Martin Bendel ist das ein Zeichen der Solidarität.


Die Initiative für diese gute Tat kam nicht von oben, sondern von unten – also von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst. Die Beschäftigten der Stadt Ulm haben zum ersten Mal gemeinsam Geld gesammelt für die Aktion 100 000. Das Ergebnis ist eine Spende in Höhe von 5000 Euro, die jetzt an Aktionsleiter Karl Bacherle übergeben wurde.

„Den Stein ins Rollen gebracht hat Oliver Arnold, unser Inklusionsbeauftragter“, berichtete Gerhard Abt, der stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Stadt, bei der Übergabe des Spendenschecks im großen Sitzungssaal des Ulmer Rathauses. Arnold kam mit der Idee auf den Betriebsrat zu, dass sich die städtischen Beschäftigten ein Vorbild bei Daimler Buses – so der neue offizielle Name von Evobus – nehmen, wo die Belegschaft die Hilfsaktion seit vielen Jahren unterstützen, indem sie den Ertrag von einer halben Stunde Arbeitszeit spenden.


Freiwillige Geldspenden der städtischen Beschäftigten

„Wir haben den Vorschlag diskutiert, aber beschlossen, das nicht über die Arbeitszeit zu tun“, sagte Abt weiter. Stattdessen wurden die städtischen Beschäftigten aufgerufen, eine freiwillige Spende in beliebiger Höhe zu tätigen und dabei ein spezielles Kennwort anzugeben. So haben sich auf dem Konto der Aktion 100 000 innerhalb von vier Wochen 5000 Euro angesammelt.
Finanzbürgermeister Martin Bendel hat sich über die Initiative der rund 3500 Mitarbeitenden gefreut. „Das steht uns gut zu Gesicht. Unsere Beschäftigten zeigen, dass sie solidarisch sind und auch nach rechts und links schauen.“ Zumal es in Ulm viele Menschen gebe, die Unterstützungsbedarf haben, der über die staatlichen Leistungen hinausgehe.

Bürgermeister Bendel: Das Ulmer Hilfsnetz „ist gut gespannt“

Insgesamt findet der Bürgermeister auch, dass das „Ulmer Netz gut gespannt ist“ durch das enge Zusammenwirken von Behörden, Hilfseinrichtungen und privaten Initiativen wie die Südwest-Presse-Aktion 100 000 und Ulmer helft.

Deren Leiter Karl Bacherle nahm den Spendenscheck dankend an und versicherte: „Bei uns kommt das Geld zu 100 Prozent gut an.“ Er freute sich auch zu hören, dass Gerhard Abt ankündigte, die städtische Spenden-Aktion in diesem Jahr fortzusetzen. „Das war jetzt der erste Aufschlag. Das Ergebnis kann aber noch wachsen“, meinte Abt motiviert



Ein Artikel von: Verena Schühly