14.02.2024
Ein Abschied mit Rekord
Grandiose 1.291.814 Euro erzielt die 53. Spendenrunde der Aktion 100 000 und Ulmer helft. Heftiger Schluss-Applaus im CCU begleitet Aktions-Chef Karl Bacherle in den Ruhestand.
An Spendenrekorde ist man bei Aktion 100 000-Leiter Karl Bacherle ja gewöhnt. Doch dieses Mal, am Ende der 53. Benefiz-Saison, ist die Präsentation des Spitzenergebnisses vor dem Konzert des Heeresmusikkorps Ulm im CCU eine ganz besondere. Sie wird Bacherles letzte Bestmarke bleiben. Er beendet mit der sagenhaften Summe von 1.291.814 Euro sein Berufsleben – und kratzt damit insgesamt fast an der 20-Millionen-Grenze.
Und so steht der Abend im mit knapp 1500 Gästen voll besetzten Einsteinsaal – darunter Vertreterinnen und Vertreter der Donaudoppel-Stadt, Kommunalpolitik, Wirtschaft, sozialer Institutionen, Spender und Spendenprofiteure sowie Bacherle-Wegbegleiter der SÜDWEST PRESSE – ganz im Zeichen der Würdigung des umtriebigen Ulmers, der die Aktion 100 000 und Ulmer helft 27 Jahre geführt hat.
„Ohne Karl Bacherle wäre die Aktion 100 000 nicht das, was sie heute ist“, betont Ulrich Becker, SÜDWEST PRESSE-Chefredakteur und Schirmherr der Aktion 100 000 und Ulmer helft. Bacherle habe die Aktion 100 000 nicht nur geleitet: „Er hat sie gelebt, geliebt – und gelitten, zum Beispiel wenn eine Versteigerung bis in den Morgen ging.“ Der Aktions-Chef habe alles getan, um den Menschen zu helfen. Becker zollt ihm großen Dank dafür.
Weil die von der SÜDWEST PRESSE vor mehr als einem halben Jahrhundert ins Leben gerufene Aktion 100 000 im Jahr 2004 mit der städtischen Initiative „Ulmer helft“ fusionierte, hat sie mit Oberbürgermeister Gunter Czisch einen zweiten Schirmherren. Weil er gerade mit einer Delegation in Banja Luka (Bosnien und Herzegowina) unterwegs ist, springt der frühere OB Ivo Gönner, selbst zwölf Jahre Schirmherr, als Redner ein.
Alt-OB Gönner hat einen Wunsch
Er spricht davon, dass Bacherle die Aktion 100 000 zu einem großen Erfolgsmodell gemacht habe und weitet die Anerkennung aus: „Dank an alle, die im Kleinen und im Großen geholfen haben.“ Das gemeinschaftliche Projekt sei das Ergebnis von viel Liebe und Zuwendung. Sein an Bacherle in Urschwäbisch gerichteter Schlusssatz ist eine Aufforderung: „Sammlat se ruhig weiter, des ka ma au em Ruhestand.“ Dafür gibt es erneut heftigen Applaus.
Er spricht davon, dass Bacherle die Aktion 100 000 zu einem großen Erfolgsmodell gemacht habe und weitet die Anerkennung aus: „Dank an alle, die im Kleinen und im Großen geholfen haben.“ Das gemeinschaftliche Projekt sei das Ergebnis von viel Liebe und Zuwendung. Sein an Bacherle in Urschwäbisch gerichteter Schlusssatz ist eine Aufforderung: „Sammlat se ruhig weiter, des ka ma au em Ruhestand.“ Dafür gibt es erneut heftigen Applaus.
Und wie könnte es anders sein: Auch Bacherle, der in seiner Zeit als Aktions-Chef grob überschlagen mehr als 1000 Reden gehalten hat, ergreift das Wort. „Nur in der Gemeinschaft kann man das Unmögliche möglich machen“, sagt er und verrät sein Erfolgsrezept: „Aufgeben gilt nicht. Den Menschen zu helfen, steht im Mittelpunkt.“ Der 65-Jährige bekennt rückblickend, dass ihn Dankesbriefe „manchmal zu Tränen gerührt“ haben. Im Schnelldurchlauf nimmt der die Gäste mit auf knapp 30 Jahre Benefiz.
Er dankt der Bürgerschaft („Sie bringt zwischen 60 und 70 Prozent der Spenden ein.“), den regionalen Firmen, den vielen Künstlerinnen und Künstlern, die die Aktion 100 000 mit ihren Auftritten unverwechselbar gemacht hätten, dem Aktionsteam, den vielen ehrenamtlichen Helfern, und vor allem der SWP-Geschäftsführung und den Verlegern Eberhard und Florian Ebner, die ihm immer den Rücken freigehalten hätten.
Der Neue: Chris Mertl übernimmt von Karl Bacherle
Der neue Chef der Aktion 100 000 und Ulmer helft ist Chris Mertl (30), seit fünf Jahren Eventmanager bei der SÜDWEST PRESSE und seit kurzem Leiter der NPG Messe & Eventabteilung sowie Teamleiter des lokalen SWP-Marketings. Der gebürtige Ulmer lebt in Neu-Ulm und arbeitet bereits seit einiger Zeit im Hintergrund bei der Organisation der Aktion 100 000 und Ulmer helft mit. „Ich freue mich, jetzt auch die Leitung der Aktion 100 000 übernehmen zu dürfen und bin mir durchaus dem bedeutenden Erbe meines Vorgängers bewusst“, sagt er. Er sei froh über jeden bereits entstandenen Kontakt und alle kommenden Begegnungen mit Förderern und Spendenempfängern.
Ein Artikel von: Birgit Eberle