09.02.2024

Löwenanteil von 800.000 Euro geht an soziale Projekte

Der größte Brocken des frisch aufgefüllten Aktion 100.000-Spendentopfs geht an karitative Vorhaben. Ein spontaner Nachschlag vom Möbelhaus Prinz in Höhe von 8186 Euro macht aus dem 1.291.814 Euro-Endergebnis nun glatte 1,3 Millionen.


Karl Bacherle bittet zum letzten Mal in seinem Berufsleben nach der Präsentation des Spendenergebnisses im CCU die Gesandten der sozialen Einrichtungen zum Fototermin: Sie bekommen rund 800.000 Euro für ihre Projekte. Beim Klicken der Kamera ist Bacherle schon nicht mehr Leiter der Aktion 100.000 und Ulmer helft. Zwei Stunden zuvor, nach Bekanntgabe der 1.291.814 Euro-Summe, hat er am Sonntag sein Amt an Chris Mertl übergeben.

Nach 47 Jahren: Gerhard Gutzer gibt Logistik der Benefiz-Versteigerung ab

Das ist nicht der einzige Abschied, der beim Abschluss der 53. Spendenrunde bekannt wird. Auch Gerhard Gutzer, langjähriger Begleiter und Logistik-Chef der großen Benefiz-Auktion im Kornhaus, beendet – altershalber – seine Mitarbeit. „Er war mit seiner zupackenden, geradlinigen und ehrlichen Art 47 Jahre lang eine stabile und zuverlässige Stütze der Aktion 100.000“, drückt Bacherle seine Anerkennung aus. Er ahnt im CCU noch nicht, dass ihn tags darauf eine Überraschung ereilen sollte.


Bernhard Prinz stört krumme Summe

Das Telefon klingelt. Am Montag in der Leitung: Bernhard Prinz, Geschäftsführer des Möbelhauses „prinz wohnen“ in Einsingen. Er war mit Ehefrau Martina und Tochter Patrizia bei dem Benefiz-Abschluss im CCU dabei und in ihm gärt es. Er will die krumme Summe von 1.291.814 Euro nicht stehen lassen und die 1,3 Millionen vollmachen. „Wir arbeiten für die Region und wollen sie auch unterstützen“, begründet Prinz den Entschluss und lädt zur 8186-Euro-Spendenübergabe.

Berufsfachschüler massieren für den guten Zweck

Ins Medienhaus dagegen kommt eine Delegation der Berufsfachschule „ulmkolleg“: Der Schulleiter der Massage, Jürgen Hübner, hat Auszubildende zum Masseur und Bademeister im Schlepp. Sie überbringen in einer grünen Geldkassette 1545 Euro, den Erlös des Massagetags. Genau 106 Männer und Frauen „von 15 bis 90 Jahre querbeet“ (Hübner) haben sich eine halbe Stunde massieren lassen. Allen vielen Dank dafür!


Info
 Spenden kann man immer! Jeder Cent kommt direkt bei den Bedürftigen an, weil die Aktion 100.000 und Ulmer helft keine Verwaltungskosten hat. Das Aktionsteam nimmt auch vor der neuen Spendenrunde gerne Anregungen für Spendenideen entgegen. Nicht zögern – einfach melden via E-Mail
aktion100000@swp.de oder per Telefon (0731) 156-201.

Ein Artikel von: Birgit Eberle