24.12.2024

95.000 Euro für bedürftige Menschen

Wenn alle in einem Unternehmen für den guten Zweck an einem Strang ziehen: Daimler Buses übergibt der Aktion 100 000 einen riesigen Scheck.

Fleißig gedreht, gefräst, gestanzt und gelasert wird für gewöhnlich in der Halle 92 des Werks vier von Daimler Buses in der Neu-Ulmer Otto-Hahn-Straße – doch jetzt wurde gelächelt, gelacht und geklatscht. Und das aus gutem Grund.

Denn wo sonst die Teilefertigung des Bundesunternehmens stattfindet, übergaben nun Geschäftsführung und zahlreiche Beschäftigte den großformatigen und vor allem großzügigen Spendenscheck an die Aktion 100 000 der SÜDWEST PRESSE.

Wie es seit so vielen Jahren toller Brauch ist, haben fast alle der rund 3600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort wieder eine halbe Stunde für den guten Zweck und nicht für den eigenen Gehaltszettel gearbeitet.

Und weil die Daimer-Buses-Geschäftsführung da noch ordentlich etwas draufgelegt hat, sind sage und schreibe 95.000 Euro zusammengekommen – mal wieder ein Rekord, denn es sind noch mal 10.000 Euro mehr als vor einem Jahr.

Es sei gewiss nicht selbstverständlich, dass „diese Geschichte von allen mitgetragen wird“, lobte Daimler-Buses-Geschäftsführer Till Oberwörder denn auch die Belegschaft. Sie habe das selbst in den zurückliegenden schweren Zeiten so gehalten, und nun, wo es wieder besser laufe, ist dann sogar ein echtes Superergebnis zusammengekommen. Die Spende helfe Menschen, „denen es schlechter geht als uns“, das müsste man sich immer wieder in Erinnerung rufen, betonte Oberwörder.

"Herzlichen Dank, dass Sie helfen“

SWP-Chefredakteur Ulrich Becker schloss sich, auch in Namen von Aktionsleiter Chris Mertl, dem Dank an die Beschäftigten und das Unternehmen an: „Es ist toll, dass Sie alle mitgemacht haben und wieder dabeigewesen sind.“ Man merke dieser Tage, dass es in unserer Gesellschaft „an der ein oder anderen Ecken schwieriger wird und es Menschen gibt, die diese Hilfe brauchen. Daher herzlichen Dank, dass Sie helfen.“

Daimler Buses hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Nachdem es besonders in der Corona-Pandemie hart gewesen war und es über lange Zeit Kurzarbeit gegeben hatte, weil das Busreisegeschäft komplett zum Erliegen gekommen war, sind die Auftragsbücher nun wieder voll. Und weil das Unternehmen auch auf alternative Antriebe setzt und kürzlich den ersten Elektro-Überlandbus vorgestellt hat (dieser eIntouro wird ab Anfang 2026 verfügbar sein und in Neu-Ulm gebaut), sieht Oberwörder den Busbauer als gut für die kommenden Jahre gerüstet an.

Das sei nicht zuletzt deswegen so, weil man in den zurückliegenden schwierigen Phasen so einiges an Umstrukturierungsthemen angegangen habe, was sich jetzt positiv auswirke, erläuterte Oberwörder. Und zusammen mit einem sich erholenden Markt führe das nun zu optimistisch  stimmenden Ergebnissen. Das Ziel sei, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern – dabei gehe es auch um den Standort Deutschland, denn Daimler Buses ist der letzte Bushersteller, der hierzulande produziert. Das Werk in Neu-Ulm spielt dabei eine wichtige Rolle.

Oberwörder wünschte der Belegschaft abschließend schöne Festtage – und dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „erholt und entspannt“ zurückkehren. Was nun ja möglich ist, denn, wie Ulrich Becker zu dieser traditionellen Scheckübergabe bei Daimler Buses sagte: „Ohne diesen Termin kann es hier gar nicht Weihnachten werden.“

ein Artikel von Magdi Aboul-Kheir