23.06.2017

Blaue Stunde über der Stadt

Am längsten Tag des Jahres erlebten 50 Leser der SÜDWEST PRESSE exklusiv den Sonnenuntergang in 102 Metern Höhe auf dem Münsterhauptturm.

Nur wenige Stunden zuvor war ein heftiger Hagelschauer über die Stadt gezogen. Doch als Aktionsleiter Karl Bacherle am Mittwochabend um 21 Uhr 50 Leserinnen und Leser im Münster begrüßte, schielte die Sonne zwischen den Wolken hervor. „Wir haben feinstes Wetter bestellt“,strahlte Bacherle, der sich über den großen Zuspruch bei der exklusiven Abendveranstaltung der Aktion 100 000 und Ulmer helft freute. Die Gäste und er waren immer noch beseelt von den „Nachtklängen“, stimmungsvoller Orgelmusik von Münsterkantor Friedemann Johannes Wieland und Juliane Schwerdtfeger. 

Beim Aufstieg zeigte sich mancher dankbar über die kurze Abkühlung zuvor. Dennoch zog sich der Aufstieg der mit Taschenlampen bewaffneten Gruppe dahin – 860 Stufen in der schwülen Abenddämmerung waren das Ziel. Dafür gab es immer wieder Ausblicke auf den Münsterplatz und – endlich auf 102 Metern Höhe  angekommen – ein phantastisches Panorama. Fotoprofis übten sich in Breitbandbildern, Selfies oder Zeitrafferaufnahmen. Der Himmel über Eselsberg und Kuhberg zeigte seine Farbigkeit: zartblau, hellgelb, orange-violett und dann kobaltblau.

Rund eine Stunde hatten die Teilnehmer, deren Beitrag der Aktion 100 000 und Ulmer helft und damit dem Inklusionsprojekt im Ruhetal zu Gute kommt, Muße, die Blaue Stunde mit Blicken über Ulm und das Donautal zu genießen. Dann ging es wieder abwärts. Unten angekommen hatte Bacherle noch eine Überraschung parat: Jeder Teilnehmer bekam einen Münsterstein als Erinnerung und einen Cocktail im Hotel „Goldenes Rad“. Als Abschluss eines unvergesslichen Abends.