27.01.2020

813 386 Euro für die Aktion

Benefiz. Zum Abschluss der 49. Auflage der Hilfskampagne von SÜDWEST PRESSE und Ulmer helft verkündet OB Gunter Czisch ein stolzes Ergebnis.


Mit einem fulminanten Konzert im Congress Centrum Ulm ist am Sonntagabend die

49. Auflage der SÜDWEST PRESSE-Aktion 100 000 und Ulmer helft zu Ende gegangen. Vor vollem Haus und begeistertem Publikum spielte das Heeresmusikkorps Ulm die Friedensmesse des walisischen Komponisten Karl Jenkins, vokalistisch unterstützt von einer Hundertschaft stimmgewaltiger Eidgenossen: dem Kanti-Chor aus Chur und dem Basel Tattoo-Chor (siehe unten).

Bevor der Leiter des Heeresmusikkorps, Hauptmann Dominik Koch, den Taktstock erhob, hatte Oberbürgermeister Gunter Czisch in seiner Eigenschaft als einer der beiden Schirmherren der Aktion 100 000 die finale Spendensumme bekannt gegeben: 813 386 Euro. „Wie schön, dass aus der Region für die Region so viel Hilfe geleistet wird.“

Not nicht immer sichtbar

Auf diese Besonderheit hob auch der andere Schirmherr, SÜDWEST PRESSE-Chefredakteur Ulrich Becker in seiner Ansprache ab. Spenden- und Hilfsaktionen für Menschen in der Dritten Welt gebe es viele, und sie seien auch ungemein wichtig. „Aber auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft leben Menschen, denen es nicht gut geht.“

Trotz Vollbeschäftigung gebe es eben auch in einer der reichsten Regionen Deutschlands Not und Armut, auch wenn dies auf den ersten Blick vielleicht nicht immer sichtbar sei. Diesen Menschen wolle die Aktion 100 000 helfen, und das gelinge nur dank der tausendfachen Hilfe der vielen kleinen und großen Unterstützer.

Auch diesmal haben wieder rund 2000 Bedürftige vor Weihnachten aus dem Spendentopf der Aktion einen Scheck erhalten, sagte Becker. Der Löwenanteil, nämlich gut eine halbe Million Euro, gehe allerdings an mehr als 100 karitative Einrichtungen in der Region, vom Aufschnaufhaus über die Vesperkirche bis zum Selbsthilfebüro Korn. In den vergangenen 49 Jahren seien durch die Aktion sage und schreibe 18 Millionen Euro an Spenden zusammengekommen. Becker dankte dafür der Bürgerschaft im Namen aller Beteiligten.  Auch für die 50. Saison wünsche er sich „offene Herzen und offene Portemonnaies“.


Leid, Trauer und die Vision vom Frieden

Musik In der Friedensmesse von Karl Jenkins  – 2000 uraufgeführt – geht es um Leid, Trauer und die Vision vom Frieden. Die Musik reicht von mittelalterlichen bis zu zeitgenössischen Klängen, die Texte werden im Stil einer Collage durch biblische, hinduistische und islamische Verse ergänzt.