14.01.2021

Alltags-Hilfe für psychisch Kranke

Wenn die Psyche leidet, können Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen folgen. Der Reha-Verein hilft Betroffenen, ihr Leben zu meistern. Dafür braucht er Finanz-Spritzen.

Wenn die Psyche leidet, können Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen folgen. Der Reha-Verein hilft Betroffenen, ihr Leben zu meistern. Dafür braucht er Finanz-Spritzen.

Wenn jemand keine physischen Gebrechen hat, heißt das nicht, dass er gesund ist. Es gibt auch psychische Krankheiten. Sie nehmen zu, wobei Corona wie ein Katalysator wirkt. „Die Gesundheitskrise griff an, was menschliches Leben ausmacht: den vielfältigen menschlichen Austausch, den jeder täglich braucht, um psychisch gesund zu bleiben“, stellte die Bundespsychotherapeutenkammer bereits im August 2020 fest. Die Pandemie begünstige Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen. Je länger Krisen, Konflikte und lebensgefährdende Ereignisse dauerten, desto eher seien die psychischen Widerstands- und Regenerationskräfte überfordert.

Den Helfern helfen

Wie gut, dass es Anlaufstellen mit qualifiziertem Personal gibt –  wie dem im Reha-Verein. Er hilft mit diversen Projekten psychisch Angeschlagenen in ein so weit wie möglich normales Leben zurück. Ohne Spenden schafft er das aber nicht und beantragt deshalb Unterstützung von der Aktion 100 000 und Ulmer helft – etwa um den Laden „Donauwelle“ im Ulmer Fischerviertel weiterzuführen. Das dort erhältliche Sortiment wird in Behinderten-Einrichtungen gefertigt, und das Verkaufs-Team setzt sich aus Menschen mit und ohne Handicap zusammen. Auch die Holzwerkstatt der sozialpsychiatischen Reha-Einrichtung hat finanzielle Unterstützung nötig, weil sie einen besonderen Schutz fürs Bedienen der Hobelmaschine braucht. Nur so ist garantiert, dass die Rehabililtanden und Rehabilitandinnen verletzungsfrei arbeiten können.

Ein weiterer Zweig des Reha-Vereins ist der Sozialpsychiatrische Wohnverbund Ulm (SPW). „Der SPW Ulm sieht sich seit einigen Jahren immer stärker konfrontiert mit Klienten und Klientinnen, die neben ihrer psychischen Erkrankung einen erhöhten Pflegebedarf aufweisen. Dabei bewegen sie sich im Grenzbereich der Leistungsträger. Das heißt, für einen Anspruch auf Pflegeleistungen der Pflegekassen sind sie noch zu fit“, begründet der Reha-Verein den Spendenantrag, um Geräte, die den SPW-Alltag erleichtern, anzuschaffen.

Info
Wer den Reha-Verein in seiner Arbeit für psychisch angeschlagene Menschen stärken will, vermerkt auf seiner Überweisung unter Verwendungszweck das Stichwort „Reha-Verein“.