11.02.2021

Riesige Nachfrage

Aktion Trotz erhöhter Auflage war der Langenauer Adventsloskalender wieder schnell vergriffen – zur Freude der Nutznießer. Von Oliver Heider

Von 3500 auf 4000 Exemplare war die Auflage des fünften Langenauer Adventsloskalenders erhöht worden. „Das ist immer noch definitiv zu wenig“, meint Britta Hertkorn, die Bereichsleiterin der Bruderhaus- Diakonie in Langenau. Die Nachfrage sei auch dieses Jahr wieder „riesig“, der Kalender-Stapel rasch weg gewesen.

Hertkorn nahm jüngst einen Spenden-Scheck von 10 000 Euro entgegen. Jeweils 5000 Euro bekamen die Initiative „Du & ich für Menschen in Not“ und der Verein „gemeinsam – Nachbarschaftshilfe Langenau“.

Karl Bacherle, Leiter der Aktion 100 000 der SÜDWEST PRESSE, war erfreut: Die Verkaufsaktion habe „allen Widrigkeiten mehr als getrotzt“. Die Exemplare seien „so schnell wie immer“ vergriffen gewesen. Das Geld komme sozial-karitativen Einrichtungen zugute, „die mit uns in schwierigen Zeiten Gutes tun können“. Bacherle dankte den Mitgliedern des Gewerbe- und Handelsvereins (GHV), die mit ihren gespendeten Preisen „die Attraktivität des Kalenders hochgehalten“ hätten.
Sie sei ihren Mitgliedern sehr dankbar, dass die Kalender-Aktion „trotz aller widrigen Umstände so getragen wurde“, sagte Vanessa Stiele, die stellvertretende GHV-Vorsitzende.

Bürgermeister Daniel Salemi sah es ähnlich. „Ich weiß, dass in Langenau manche mit dem Rücken zur Wand stehen – und trotzdem stehen sie für unser Langenau ein“, merkte er mit Blick auf die Gewerbetreibenden an. Salemi machte eine „Welle der Solidarität“ aus und sah in der fünften Ausgabe des Kalenders auch „ein Stück Normalität“ in schwierigen Zeiten.

Während Bruderhaus-Diakonie und „Du & ich“ schon öfter zu den Nutznießern gezählt hatten, profitierte die vor eineinhalb Jahren gegründete Nachbarschaftshilfe erstmals. Tatjana Lampe-Ganzenmüller dankte für die Zuwendung und verwies auf 380 Einsatzstunden, die die inzwischen 120 Mitglieder des Vereins schon geleistet hätten. Das Engagement sei wichtig. „Es kommt bei den Leuten an, es wird gebraucht.“


Aufwändigere Organisation

Den „Löwenanteil“ des Gesamtbetrags bekam erneut die Bruderhaus-Diakonie, die die Verteilung der Kalender koordinierte. „Die Corona-gerechte Organisation“ habe dieses Jahr schon mehr Aufwand bedeutet, sagte Hertkorn. „Nichtsdestotrotz freuen wir uns über die Spende.“