02.03.2021

25 000 Euro gegen Elend, Leid und Bedürftigkeit

Der Rotary Club Ulm-Donaubrücke unterstützt über die Aktion 100 000 drei Einrichtungen in der Region. Auch zwei weitere erhalten Geld.

Das neue Jahr fängt für die Aktion 100 000 und Ulmer helft schon richtig gut an – und damit erst recht für soziale Einrichtungen und Vereine in der Region. Der Rotary Club Ulm-Donaubrücke mit seinem Präsidenten Volker Munk hat Aktionsleiter Karl Bacherle symbolische Schecks über insgesamt 15 000 Euro übergeben. Sie gehen, wie von den Rotariern gewünscht, zweckgebunden an drei Ulmer Einrichtungen. Darüber hinaus hat der Club zwei weitere Vereine mit insgesamt 10 000 Euro bedacht.
Über je 5000 Euro freuen sich der Förderkreis für werdende Mütter in Bedrängnis, das sonderpädagogische Förderzentrum Gustav-Werner-Schule und die Jugendhilfe-Einrichtung Oberlin, deren Vertreter zur Scheckübergabe mit Aktionsleiter Bacherle kamen. Für sie ist die Spende buchstäblich viel wert. Oberlin will mit dem Geld eine Matschküche im Natur-Kindergarten anlegen lassen. „Für Kinder ist das ein tolles Erlebnis“, sagte die pädagogische Leiterin Kathrin Modsching. Gerade in der Pandemie gelte es, die sozialen Fähigkeiten von benachteiligten Kindern zu fördern, die „seit einem Jahr  nicht mehr miteinander gelernt haben“.

Ohne Spenden geht gar nichts

Der Förderkreis für werdende Mütter kann die Spende gut gebrauchen, weil er vom Ehinger Tor in neue Räume in Söflingen umziehen musste. Die ehrenamtlichen Helferinnen geben bedürftigen Schwangeren auf Nachweis gebrauchte Kinderausstattung und Kleidung ab. Ohne die Aktion 100 000 würde es den Verein nicht geben, sagte Beate Thumm. „Wir leben allein von Spenden.“
 
Die Gustav-Werner-Schule will mit dem Geld Wasserspender anschaffen. Die Schüler sollen so auf süße Getränke verzichten, sagte Schulleiter Boris Matuschek. Übergewicht und Fettleibigkeit seien für einige ein Problem. Unter den Schülern seien auch manche aus sozial schwachen Familien. „Sie sind gerade jetzt mit allem überfordert.“
Die Rotarier bedenken außerdem den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst des Hospizes Ulm sowie den In Via Migrationsdienst, der sich auch um allein nach Deutschland gekommene minderjährige Flüchtlinge kümmert. Für den Rotary Club sei es wichtig, auch Organisationen vor Ort zu unterstützen, sagte Munk. „Es gibt so viel Elend in unserer Stadt, von dem wir oft nichts wissen. Die Aktion 100 000 macht es sichtbar.“
 

Millionen Euro betrug die Spendensumme der Aktion 100 000 und Ulmer helft in der 50. Saison: Rekord! Und das auch noch während Corona.