07.04.2022

Aufruf: Wie Schulen Flüchtlingen helfen können

Jeder Cent für Flüchtlinge aus der Ukraine zählt. Die Aktion 100 000 bittet Eltern, Lehrerschaft, Schülerinnen und Schüler um Unterstützung.


Der Krieg in der Ukraine hat europaweit eine Welle der Solidarität ausgelöst, auch hier bei uns. „Immer mehr Menschen wollen die Geflüchteten vor Ort unterstützen“, beobachtet Aktionsleiter Karl Bacherle.
 
In Ulm, Neu-Ulm und den angrenzenden Kreisen sind viele Frauen und Kinder aus der Ukraine angekommen und haben privat oder in Flüchtlingsunterkünften eine sichere Bleibe gefunden. Die Aktion 100 000 versucht den Neuankömmlingen jetzt schnell und unbürokratisch weiterzuhelfen. Sie arbeitet auch mit lokalen Sozialpartnern zusammen. „Helfen Sie mit!“, fordert Bacherle nun die Schulen auf. Vielen Notunterkünften fehle es an Grundsätzlichem. Die oft traumatisierten Frauen und Kinder sollten Geborgenheit verspüren, sich aufgehoben fühlen.
 „Wir koordinieren unsere Hilfen mit der Stadt Ulm, Neu-Ulm, den Landkreisen, dem DRK, Caritas, Diakonie, der Füchtlingshilfe, den Tafelläden und den Vor-Ort-Helfenden“, berichtet Bacherle.

Erste Pakete von der Valckenburgschule
Mit gutem Beispiel vorangegangen ist  die Ulmer Valckenburgschule. Es wurden Pakete gefüllt und Gutscheine gesammelt, die bereits alle in der Flüchtlingsunterkunft Römerstraße  angekommen sind. Und das Albert-Einstein-Gymnasium Wiblingen zieht bald nach und veranstaltetet auf dem Schulgelände den Spendenlauf  „Run for Peace“.
Momentan wird dringend Geld gebraucht, aber auch „Willkommenstaschen“ mit der „Grundausstattung“, die ein Mensch benötigt. Benötigt werden etwa Seife, Deo, Windeln, Lippenpflege, Shampoo, Babyshampoo, Lätzchen, Feuchttücher, Damenbinden und Tampons, Haarbürsten, Babycreme, Taschentücher, Creme, Wattestäbchen, Zahnbürsten und Zahnpasta für Kinder und Erwachsene, Rasierer und  Rasierschaum. Auch Babynahrung, Nudeln, Nudelsoße, Reis, Kekse, Knäckebrot, vegetarische Aufstriche, Zucker, Salz, Pfeffer, Milch, Kakao, Tee, Säfte, Wasser und Öl sind gefragt. Die Taschen können bei der SÜDWEST PRESSE, Frauenstr. 77, im Foyer (Eingang Frauenstraße, 9 - 14 Uhr) oder bei der Pforte (Eingang Neithardtstraße, 8 - 17 Uhr) abgegeben werden.
Wer eine spezielle Idee hat, meldet sich im Aktion 100 000-Büro. Mitarbeiter Moritz Führle ist telefonisch unter (0731) 156-201 erreichbar oder auch per E-Mail:
aktion100000@swp.de.


Bericht: Birgit Eberle
Foto: Moritz Führle