01.08.2022

Rekordsumme bei Spendenlauf der Einstein-Schulen

Runde um Runde sind Schülerinnen und Schüler in Wiblingen gerannt. Am Ende kamen 55 000 Euro zusammen. Das Ergebnis wurde am letzten Schultag bekannt gegeben. Die Hilfsaktion der SÜDWEST PRESSE wird mit 25 000 Euro bedacht. So wird das Geld verwendet.

Ein Raunen ging durch die Menge der Schülerinnen und Schüler, als Leonie Hardegger von der SMV des Wiblinger Einstein-Gymnasiums das Ergebnis des Spendenlaufs verkündete: 55 000 Euro haben sich die Schülerinnen und Schüler bereits kurz vor den Osterferien erlaufen. Verkündet wurde das Ergebnis allerdings am letzten Schultag in der Turnhalle der Einstein-Schulen. „Wir sind selbst ganz überwältigt“, sagte Verbindungslehrer Ferdinand Grosser. „Mit so einer Summe hätten wir nie gerechnet.“ 
Dazu kam es, weil sich die beiden Einstein-Schulen, die sich einen Campus teilen, am Spendenlauf beteiligt haben. Der wird stets von den Schülermitverantwortungen organisiert. Rund 1500 Kinder und Jugendliche rannten mit. „Für uns als Schulzentrum war es die erste große, gemeinsame Sache nach den Einschränkungen in der Pandemie“, sagte Grosser. Der Andrang am Tag des Laufens war groß. Gerannt wurde im Schichtbetrieb. Pro Runde gab es Geld von Sponsoren, die sich die Kinder und Jugendlichen selbst suchen mussten. 

Geld für Betroffene des Ukrainekriegs

Gerannt wird immer für den guten Zweck. Schnell war klar, dass das Geld an Hilfen gehen soll, die sich um Betroffene des Ukrainekriegs kümmern. Als Hilfe vor Ort wurde die Aktion 100 000, die Spendenaktion der SÜDWEST PRESSE, ausgewählt. Aktionsleiter Karl Bacherle holte sich den Scheck über 25 000 Euro selbst ab. „So einen Betrag haben wir noch nie von einer Schule bekommen“, sagte Bacherle. Er schilderte den Schülern, wie das Geld verwendet wird, nämlich für robustes Spielzeug und einen Bauwagen, für Spiel- und Ferienangebote in den Flüchtlingsunterkünften Mähringer Weg, Donauhalle und der Region. Bacherle: „Ich verspreche euch: Das Geld wird nächste Woche bereits ausgegeben.“ Das restliche Geld geht an die „ZDF Katastrophenhilfe“ und an das DRK.
Gerannt sind die Kinder und Jugendlichen insgesamt 4000 Kilometer. Eine Strecke, wie Grosser sagt, einmal nach Kiew und zurück.

Bericht: Beate Rose
Foto: Matthias Kessler