06.10.2016

Auch das ein Hit: 41 500 Euro

Benefiz Was für ein Auftakt für zwei Ulmer Hilfsaktionen, das Knallbonbon und 100 000 und Ulmer helft: Bei „Falco meets Queen“ gab’s schon vorab viel Geld.

Nach der Show gleich noch eine Schau: Die bestand nach der durch das mehr als 1000-köpfige Publikum mit stehendem Beifall gefeierten Pop-Gala „Falco meets Queen“ im Congress Centrum Ulm in einem allerersten Kassensturz. 41 500 Euro zählte Karl Bacherle, Chef der Aktion 100 000 und Ulmer helft der SÜDWEST PRESSE. Und da ist noch kein Cent aus dem Reinerlös an Eintrittsgeldern drin.

Wie das? Je nun. Wie immer, wenn Walter Feucht für einen guten Zweck auftritt, riskiert er nicht bloß eine große Lippe und fordert damit vor allem die betuchten Ulmer auf, ihre Knauserigkeit hinter sich zu lassen. Feucht lässt sich dann selber auch nie lumpen. Also spendete er am Montagabend spontan 20 000 Euro in jene Kasse, die sich sein eigenes „Knallbonbon“ und die SWP-Aktion (siehe auch Info-Kasten) brüderlich teilen. Das einheitliche Bild am Tag der Einheit, dass nämlich da zwei an einem Strang ziehen und sich breiter Unterstützung sicher sein dürfen, rundeten Dieter Grauling , Harald Seifert (Seifert Logistics), Walter Bauer (Firma Settele) und Volker Grief (Brauerei Gold Ochsen) ab. Ihre Unternehmen hatten im Vorfeld dieser Premierenshow, die nun in weiteren Städten gezeigt wird, jeweils 5000 Euro gespendet. Sozusagen als Vorkasse, um Risiken abzudecken – und um Bacherle nervöse Achselnässe zu ersparen.

Da war es leicht zu verschmerzen, dass Ulmer und Neu-Ulmer Prominente und solche, die sich dafür halten, das lange Wochenende nicht bei Coverpop der besten Art von Falco und Freddy Mercurys Queen ausklingen lassen wollten. Sondern fernblieben. Immerhin waren ein paar bekannte Ulmer da: Peter Baumann von Liqui Moly, Markus Kress. Und der Kraft Amtes oberste Ulmer, OB Gunter Czisch auch, der in einem kurzen Grußwort die Verdienste beider Aktionen rühmte. Bei 100 000 und Ulmer helft ist Czisch einer der Schirmherren, der andere ist SWP-Chefredakteur Ulrich Becker. Nicht zu vergessen: die Frau mit Hut, der an diesem Abend die Ulmer Farben hatte: Schwarz-Weiß bedeckte das Haupt von Stadträtin Helga Malischewski, die den Abend später in drei Worten zusammenfasste: „Klasse war es.“

Gerne Geld locker gemacht

Das werden Bacherle und Feucht als Benefiz-Protagonisten über diesen Start in die Spendensaison auch sagen. Schlusswort Feucht, gestern in einer Mail: „Da nimmt man gerne Geld in die Hand, um was Besonderes bieten zu können. Die meisten Menschen wissen nicht, wie viel Arbeit und Mühe hinter einer solchen Geschichte stecken. Und der Karl Bacherle ist, wie er ist, aber immer ein prima Partner.“ Und damit: Einig Worte auch am Tag nach dem Einheitstag.