28.01.2016

Das Aktion 100 000 –Team 2015/16 sagt Dankeschön!

Die Benefiz-Familie auf Zeit

Wenn Wahlverwandte aktiv werden: Einblicke in die Arbeit während der 45. Spendensaison

Kann es eine Teilzeit-Familie geben? Es kann nicht nur, es gibt sie! Sie ist Guter-Zweck-gebunden und lebt mitten in Ulm. Die Wahlverwandten sind das Team der Aktion 100 000 und Ulmer helft, das von November bis Februar großfamilienähnliche Strukturen aufweist. Wenn es um den Zusammenhalt für die Hilfe am Nächsten geht, ist kein Einsatz zuviel. Und wenn in der Hektik mal ein lautes Wort fällt, verträgt man sich hinterher schnell wieder.

Das Familienoberhaupt. . . ist Karl Bacherle, der Organisationsleiter der Aktion 100 000. Er bestimmt die Richtung, assistiert von Bettina Jeretzky. Sie koordiniert die Benefiz-Veranstaltungen vom Feierabendbrettle bis zum Klassikkonzert. Und sie ist eine Allround-Ansprechpartnerin - in der 45. Spendenrunde beispielsweise für Praktikantin Aline Weber, die sich um die Spendenanträge genauso kümmert wie um Anfragen per Telefon. Und das bis zum Umfallen im buchstäblichen Sinn: Selbst ein Schwächeanfall kann sie nicht daran hindern, die Anträge zu bearbeiten. Das ist möglich, weil ihr schnell eine Cola und eine Butterbrezel gereicht wird. Und zwar von Giuseppe Paletta. Der Auszubildende gehört. . . zum Nachwuchs der Benefiz-Familie. Gemeinsam mit seinen "Geschwistern" Sarah Honold, Larissa Seibold und Studentin Jennifer Herr packt er heftig mit an. Zusätzlich wird . . . Familienhelferin Claudia Lichtl schwer aktiv. Sie stellt sich ganz in den Dienst der Benefiz-Auktion, macht Sachspenden wie palettenweise Joghurt und ein E-Mountain-Bike klar. Nebenbei hält sie auch noch ständigen Kontakt mit der Außenstelle Aktionsstand auf dem Weihnachtsmarkt.

Die Hütte in der Nikolausgass' managt von morgens bis abends die absolut standfeste, durchhaltevermögende Diakonin Barbara Eberle. Sie bringt handgehäkelte Mützen genauso unter die Leute wie frisch gebackenes Bauernbrot, Taschen-Unikate, bemalte Holznikoläuse und himmlisch schmeckende homemade Marmelade.

Die größte Logistik-Herausforderung für die Aktionäre ist die Benefiz-Auktion im Kornhaus. Gespendete Waren werden bereits Wochen zuvor im Medienhaus gesammelt und dann ins Kornhaus hinübergekarrt. Und so kann es dann schon vorkommen, dass auf dem Beifahrersitz neben Aktions-Hilfe Peter Behrend fest angeschnallt ein Münsterstein in Richtung Auktion chauffiert wird.

Der . . . gute Onkel der Familie, Gerhard Gutzer, kümmert sich unter anderem darum, dass gegen Ende der Aktions-Saison die Spendenbescheinigungen zuverlässig ausgestellt werden. Er hat die Ruhe weg - auch wenn die Familie am Rumzappeln ist.

Und dann gibt es noch . . . die Tante, die für die Zeitung alles aufschreibt, sich um Fotos kümmert und im wahren Leben nicht mit Barbara Eberle verwandt ist. Sie heißt. . . Birgit Eberle