07.04.2022

Tafelläden selbst in Not: Bitte spenden!

Die Tafelläden stoßen an ihre Grenzen. Pandemie-Folgen, Neuankömmlinge aus der Ukraine und hohe Kosten für den Lebensunterhalt bringen die Hilfsstellen in eine schwierige Lage.


„Die Tafelläden in Ulm und im Alb-Donau-Kreis sind dringend auf zusätzliche Spenden aus der Bevölkerung angewiesen“, sagt Claudia Steinhauer, stellvertretende DRK-Kreisgeschäftsführerin und Leiterin der Sozialen Dienste beim DRK-Kreisverband Ulm. Das betrifft genauso auch die Tafelläden in Neu-Ulm, Weißenhorn, Senden und Illertissen.
Derzeit kommen allein in den Ulmer Tafelläden pro Tag durchschnittlich 200 Kundinnen und Kunden – gegenüber rund 140 Kunden täglich im vergangenen Jahr. Grund sind die sozialen Folgen der Pandemie und die hohen Kosten für den Lebensunterhalt. Die Tafelkundschaft wird sich, auch wegen der noch zu erwartenden Geflüchteten aus der Ukraine,  weiter vergrößern. Die von Supermärkten und (Groß-)Händlern gespendeten Lebensmittel reichen nicht aus, um den wachsenden Bedarf zu decken.

Transportkosten stark gestiegen
Große Sorgen bereiten auch ständig steigende Betriebskosten, insbesondere die für Energie. Vor allem Kühlgeräte und Autos für den Transport der Waren sind davon betroffen. „Eine Tankfüllung kostet derzeit 150 Euro“, rechnet Claudia Steinhauer vor. Deshalb hofft das DRK auf Geldspenden.
Neben finanzieller Förderung sind Sachspenden ebenso willkommen. Dazu gehören  haltbare Lebensmittel (Nudeln, Reis, Öl, Konserven, Margarine, Linsen usw.) und Hygieneartikel (Zahnpasta, Duschgel, Shampoo und mehr). Die Spenden, angenommen werden nur originalverpackte Waren, können montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr im Ulmer Tafelladen in der Schaffnerstr. 17 (beim Bürgerhaus Mitte) abgegeben werden.

Info Wer die Tafelläden in der Region unterstützen möchte, vermerkt auf seiner Überweisung unter Verwendungszweck das Stichwort „Tafel“. Weiter Info unter (0731) 156-201.

Bericht: Birgit Eberle
Foto: Matthias Kessler